Das Kirchenjahr
Das Kirchenjahr beginnt mit dem Advent und endet mit dem Ewigkeitssonntag,
dem Ausblick auf die Vollendung der Zeit.
Das Kirchenjahr entfaltet das Christuszeugnis. In seinem Ablauf vergegenwärtigt
sich die Gemeinde Leben und Wirken ihres Herrn: Ankündigung und Geburt Christi
(Advent und Weihnachten), Erscheinung Gottes in Christus (Epiphaniaszeit),
Jesu Leiden und Sterben (Passionszeit), Jesu Auferstehung und Himmelfahrt
(Osterzeit) und die Ausgießung des Heiligen Geistes (Pfingsten).
Damit beginnt die Zeit der Kirche. Sie bekennt sich zur Dreifaltigkeit Gottes:
Vater, Sohn und Heiliger Geist (Trinitatiszeit), und erwartet die Wiederkunft
Christi am Jüngsten Tag.
Das Kirchenjahr hat sich in den ersten Jahrhunderten christlicher Zeitrechnung
herausgebildet. Sein Höhepunkt ist das Osterfest: die Auferstehung Christi von
den Toten ist der Ursprung christlichen Glaubens. Schon in der Zeit der Apostel
wurde deshalb die Auferstehung Jesu am ersten Tag der Woche (Sonntag) mit dem
Mahl des Herrn gefeiert. Der römische Kaiser Konstantin hat im Jahr 321 den Sonntag
als Tag des Herrn zum gesetzlichen Feiertag erhoben.